Wim Bosma - Kubistische Kohlezeichnung eines sitzenden weiblichen Aktes – signiert

• Willem (Wim) Bosma (Amsterdam, 21. September 1902 – 28. Dezember 1985) war ein niederländischer Maler, Aquarellist, Grafikdesigner, Monumentalkünstler und Wandmaler.

Er war Autodidakt, erhielt aber Unterricht von Piet van Wijngaerdt.
Bosma hatte ein Atelier in der Stadhouderskade 100 in Amsterdam. Er malte und aquarellierte Landschaften, Häfen, Figuren, Eisenbahnviadukte, Züge, Boote und Flugmaschinen in einem konstruktiv-expressionistischen Stil. Zu seinen bekanntesten Werken zählen die in einem neuen sachlichen, realistischen Stil gemalten Bahnhöfe und Häfen aus den 1930er Jahren. Nach 1945 fanden neben technischen Themen auch andere Motive Eingang in sein Werk. Ein Lieblingsthema seiner Arbeit war die afrikanische Frau. Bosma war ein Liebhaber der Jazzmusik.
Werke von Wim Bosma wurden unter anderem vom Centraal Museum in Utrecht, dem Gemeentemuseum Den Haag, dem Stedelijk Museum Amsterdam und privaten Sammlern erworben.
Bosma war überzeugter Kommunist und Mitglied der Künstlervereinigung De Onhoudenen, bis sich diese im Zweiten Weltkrieg der Nederlandsche Kultuurkamer anschloss. Für Bosma war die Mitgliedschaft in dieser dem nationalsozialistischen Deutschland nahestehenden Institution mit seinen kommunistischen Vorstellungen unvereinbar.
Wim Bosma war der Bruder von Jan Johannes Bosma, Landschaftsarchitekt und Designer des Bijenparks in Amsterdam.