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Als junger Künstler konzentrierte sich Remé auf eine völlige Erneuerung des bildlichen Ausdrucks, ohne sich jedoch von den Inspirationsquellen der Avantgarde und der großen Meister der Vergangenheit abzuschneiden. 1968 erlebte er den „Urknall“ seines künstlerischen Bewusstseins, als er die Schaffung seiner einzigartigen „Kunstfigur“ zustande brachte. Dabei durchbricht er die traditionellen Gesetze der Anatomie und naturalistischen Nachahmung und verbindet die Formensprache der gesamten Kunstgeschichte mit der anderer Kulturen. Die freie Morphologie seiner zwischen 1968 und 1975 entwickelten „Kunstfiguren“ führte Remé in eine Phase intensiver Experimente. Er konfrontierte seine „Kunstfiguren“ mit den plastischen Räumen der großen Strömungen der modernen Kunst – von den „Metaphysikern“ und Futuristen über die Kubisten und Neoexpressionisten bis hin zu den „Neuen Wilden“ und der Postmoderne. Darüber hinaus gelang es ihm, seine Formensprache auf exotische Umgebungen und Themen anzuwenden und damit eine Brücke zur Bildsprache nicht-westlicher Kulturen, insbesondere jener Indiens und Südamerikas, zu schlagen. Damit erweiterte er die Perspektive seiner Ambitionen als Maler. Remé erkundet eine völlig einzigartige und sofort erkennbare Vorstellungswelt, mit der er der zeitgenössischen Malerei beispiellose Möglichkeiten eröffnet. In seiner Arbeit schafft er emotionale Beziehungen zwischen seinen „Kunstfiguren“ und den belebten Räumen, die sie bevölkern. In diesen Räumen ist eine Synthese aus Landschafts- und Architekturmotiven gelungen. Dabei verwirklicht er eine neue und originelle Vision der unerschöpflichen Ausdruckskraft der Bildtradition und lässt zugleich die großen Kulturen der Vergangenheit und die Errungenschaften der modernen Kunst in seinem Werk mitschwingen. Die völlig einzigartige Bildwelt, die Remé in seinem sehr vielfältigen Werk innerhalb der großen Geschichte der Malerei geschaffen hat, umfasst sowohl Tradition als auch Innovation. Er verbindet eine seltene handwerkliche Meisterschaft mit den gewagtesten Experimenten. In seinen jüngsten Arbeiten dringt er in das Mysterium der Kunst und des künstlerischen Erlebnisses ein. In seinen Gemälden beschwört er erhabene Figuren und Formen herauf, wie sie sich uns in Momenten der Glückseligkeit oder des Staunens präsentieren. Remés Werk schlägt ein überzeugendes neues Kapitel in der Malerei dieses Jahrhunderts auf. Werke in öffentlichen SammlungenMuseum Boymans-van Beuningen, RotterdamStedelijk Museum, AmsterdamGemeentemuseum, ArnheimMuseum of Modern Art, StraßburgKunsthalle, NürnbergMuseum Van Bommel Van Dam, VenloStadsgalerij, HeerlenMuseum Würth, Künzelsau